Im zweiten Teil des Interviews mit Hildegard Bolle erfahren wir von ihrer Zeit im sibirischen Arbeitslager und hören den Grund für ihre Entlassung.
Es ist unglaublich, dass ihr, nachdem sie von Zuhause fortgezerrt wurde und zu einem Marsch von tausenden Kilometern gezwungen wurde -ganz zu schweigen von der Fahrt im überfüllten Viehwaggon- eine mindestens ebenso harte Zeit bevorstand. Sie schuftet tagtäglich in der Kohlemiene, danach verlädt sie Holzstämme mit ihren bloßen Händen. Sie bricht das erste Mal zusammen. Und geht häufiger Risiken ein, die lebensbedrohlich enden könnten.
Letztendlich wird sie in den Zug Richtung Heimat gesteckt. Warum und ob es wirklich nach Hause geht, das erfahrt ihr im zweiten Teil des Interviews mit Hildegard Bolle.
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Das famose Stück aus dem Jingle heißt “April” (CC BY-NC 3.0 DE) und stammt aus der Feder von Frithjof Brauer. Das Coverbild wurde von Mortiz Kathe gestaltet.
Liebe Frau Bolle,
habe Ihren Artikel aus der Zeitung gelesen. Unsere Mama war zur gleichen Zeit
wie sie dort, leider ist Sie vor 3 Jahren verstorben.Sie hat sehr viel über die 4 Jahre , welche sie dort verbringen musste erzählt.Sie wurde auch als junges Mädchen mi 16 Jahren nach Sibirien, wie auch Sie mit einen Viehtransporte dorthin gebracht.Würde Sehr gerne mit Ihnen in Kontakt treten ,
liebe Grüße Renate
Liebe Frau Mannz,
vielen Dank für Ihren Kommentar! Es ist schrecklich, wenn einem bewusst wird, wie viele Menschen diese Geschichte teilen. Ich nehme gerne noch privat mit Ihnen Kontakt auf, nachdem ich Frau Bolle kontaktiert habe.
Herzliche Grüße
Ronja
Vielen Dank für die Überlieferung dieser wirklich bewegenden Geschichte. Uns geht es heute so gut – und gleichzeitig ist dieser Komfort so leicht zu verlieren -, dass es gut ist, sich an andere Zeiten zu erinnern.
Vielen für den Lebensbericht.
Ich vermisse den Downloadlink für diesen 2.Teil